Der Airport liegt ca. 15km südlich von Sankt Petersburg und hat den ICAO-Code ULLI sowie den IATA-Code LED.
Das Passagieraufkommen des Airport LED entspricht etwa 80 Proozent der Passagieraufkommens vom Airport Stuttgart. Nach der Passkontrolle und dem Abholen des Gepäcks ging es mit dem Abholservice im Mercedes in Stadt zu unserem Hotel Vedensky.
Erster Eindruck und erste Fotos: Tolle Stadt
31. Juli 2016 – Highlight am Morgen!
Als wir um 5:40 Uhr Gleis 9 erreichten sahen wir gerade wie ein ICE abfuhr!!! Erst dachten wir uns nichts dabei, dann erfuhren wir – Oh Schreck in der Morgenstunde – es war der ICE der uns zum Frankfurt Flughafen bringen sollte! Naja! Wir waren nicht die Einzigen, die den Zug verpassten. Man bedenke der Zug fuhr aufgrund Baustellen auf der Strecke 10 Minuten früher ab. Das war nirgends ausgewiesen. Da standen wir nun da wie bedröppelte Pudel!!Mit anderen Personen machte ich mich auf den Weg zur Bahninformation. Diese ist im Haupgebäude untergeracht. Wieder 500m zurück laufen! Zwei Schalter waren besetzt, an beiden befanden sich Personen, so dass wir warten mussten.Als wir an der Re ihe waren schloss ein Schalter, obwohl dieser noch mit einer Bahnmitarbeiterin besetzt war. Nach unzähligen Minuten, wir wollten bereits wieder von Dannen ziehen, da der Vorgang am 1. Schalter nicht enden wollte und am 2. Schalter das Fenster nicht geöffnet wurde. Aus Verärgerung machte ich ein Foto zwecks Dokumentation und dann wollten wir wieder zu den Bahnsteigen zurückkehren.Das war der Dame am Schalter denn wohl zuviel. Sie rief sofort lautstark nach der Polizei – ungefragt ein Foto einer Bahnbediensteten am Arbeitsplatz machen, das geht gar nicht!!! Nun kam auch noch die Bahnmitarbeiterin vom 1. Schalter als Verstärkung hinzu. Beide forderten mich einträchtig und lautstark auf das Foto zu löschen, ansonsten wird mich die Polizei abholen. Als Kompromiss erhielt ich eine Bestätigung, dass der ICE 9 Minuten früher!!! als im Fahrplan ausgewiesen war, abfuhr. Dann war die Bestätigung auch noch falsch ausgefüllt, was ich erst am Bahnsteig 9 bemerkte. Also wieder 500m zurück und eine neue Bestätigung holen mit der korrekten früheren Abfahrtszeit nämlich 5:40 Uhr anstelle 5:49 Uhr.
Mit dem nächsten ICE um 6:38Uhr ging es nun erst mal nach Mannheim.
Im Zug klärte ich mit dem Reisebüro was zu tun ist falls wir den Flug nach St. Petersburg nicht erreichen sollten. Empfehlung: Neuen Flug buchen und erst mal bezahlen. Als nächstes rief ich die Lufthansa an. Der Mitarbeiter war sehr freundlich und ließ unsere Namen am Check-In vormerken um ggfs. den Vorgang vom Check-in bis zum Boarding zu beschleunigen.
Angekommen in Mannheim und beim Umsteigen in den ICE der uns zum Flughafen Frankfurt bringen sollte, folgte gleich das nächste Highlight!
Der ICE war brechend voll. Wir konnten gerade einen Stehplatz an der Tür ergatttern. Stehend wie in einer Konservenbüchse ging es dann bis Frankfurt Flughafen, nette Unterhaltung mit einem Türken der nach Düsseldorf zum Flughafen mußte inklusive!
Mit 66 Minuten Verspätung um 8:12 Uhr erreichten wir nun Frankfurt Flughafen. Wir hatten Glück! Da wir an der Tür des ICEs standen konnten wir als erste zum Aufzug und direkt zum Lufthansa Check-in im Fernbahhof gehen. Eine freundliche Familie ließ uns den Vortritt!
Der Check-In war erst mal erfolgreich!!!
Nun ging es zügig zur Passkontrolle und zur Security! Als beide Hürden, Schlangestehen inklusive, überwunden waren, erreichten wir pünktlich zur Boarding-Time um 8:45 Uhr unser Gate B33! Einsteigen, Inge saß vorne rechts und ich hinten links auf einem Mittelplatz. Take-Off und ab zum LED Airport!
Puh – geschafft!
Thank you for travelling with „Deutsche Bahn“!!!
Wir besuchten das älteste Haus, das Kriegsschiffsmuseum, die Peter und Paul Festung, machten Halt bei der Isaakskathedrale.Nach dem gemeinsamen Mittagessen mit der Reiseleitung im Hotel zogen wir alleine los. Erst ging es mit der Metro in die City. Metrofahren ist recht einfach einfach und günstig: Einen sog. Token (kostet 35 Rubel, ca. 50ct) einwerfen und man kann solange und so weit fahren bis man wieder aus dem Metro-System „auftaucht“. Auftaucht ist das richtige Wort! Es geht bis zu 100m unter den Meeresspiegel hinab.Als der Regen begann unternahmen wir eine einstündige Bootsfahrt mit russischer Führung.
Nach dem Anlegen brach ein Wolkenbruch über die Stadt herab. Es Goss wie aus Kübeln. Schutz bot uns ein Telefonüberdach und ein Schirm, den wir in Hongkong erworben hatten!
Völlig durchnäßt wärmten wir uns im Cofeinaya Gamma im Newski Prospect auf. Etwas Essen und ein Cappucino halfen uns wieder auf die Beine, um mit der Metro Richtung Hotel aufzubrechen.
Weiter mit der Metro zum Moskauer Bahnhof. Zu Fuß ging es vom Moskauer Bahnhof über den Nevsky Prospect bis zur Börse von St. Petersburg mit einem Schlenker an der Blutskirche vorbei.Einen Zwischenstopp machten wir im Cafe Singer. Ein Fensterplatz bescherte uns eine grandiose Sicht auf den Nevsky Prospect und die Kasaner Kathedrale.Die Metro brachte uns zum Sportpark an das Ende des Bolshoy Prospect. Zu Fuß ging es weiter zu unserem Hotel.
Von dort brachte uns Natalia mit einem Taxi zum Moskauer Bahnhof.
Nach dem Durchlaufen einer Secrurity – wie auf den Flughäfen – gingen wir zu dem Schnellzug Wagen 5. Nach der Passkontolle, ja auch beim Zugfahren benötigt man in Russland den Pass, nahmen wir unsere Plätze ein.
Im Preis waren Getränke und Essen für 2000 Rubel inbegriffen. Die Fahrt war angenehm – der Zug Baujahr 2012 wurde von Siemens hergestellt.
Fazit Sankt Petersburg:
Sehr schöne Lage am finnischen Meerbusen. Tolle und vielfältige kulturhistorische Stadt!
Immer eine Reise Wert!
Ankunft Moskau
Nach 4 Stunden Zugfahrt kamen wir um 23 Uhr in Moskau am Leninbahnhof an. Die Reiseleitung Irina holte uns am Bahnhof ab und brachte uns ins Hotel Azimut.
Das Hotel liegt direkt neben dem Olympiastadion in dem 1980 die olympischen Spiele in Moskau stattfanden.
Damals ohne den Großteil westlicher Staaten. Diese boykottierten die Spiele aufgrund des Einmarsches der Sowjetarmee in Afganistan. Manch einer kann sich bestimmt noch daran erinnern.
Weiter ging es zur Khram Khrista Spasitelya – Erlöserkathedrale. Weiter ging es zur Wodkaverkostung – im Souvenierladen! Nächster Stopp Novodevichiy Monastyr – Neujungfrauenkloster. Stopp auf dem Смотровая площадка на Воробьёвых горах – Sperlingsberge mit staatlicher Universität Moskau und Skisprungschanze.
Letzter Stopp beim Restaurant Жигули – gemeinsames Mittagessen.
Anschließend gingen wir durch die Fußgängerzone bis zum Министерство иностранных дел России – Außenministerium der Russischen Föderation!Dank an Irina: Das war das Ende der kompetenten Führung.Zu Fuß ginge wir bis zum Roten Platz und schlenderten durch die Fußgängerzone. Nach einem kleine Imbuss machten wir uns mit der Metro auf den Heimweg. Wir lösten ein Mehrfahrtenticket für zwanzig Fahrten – Kosten je Fahrt 32 Rubel, das entspricht ca. 50ct.In der Metro sind die Stationen überwiegend auf kyrillisch angeschrieben. Das stellte uns für Erste auf eine harte Probe. Als wir die Systematik durchschaut hatten war es ganz einfach.
Heute stand eine Bootsfahrt auf der Moskwa auf dem Programm. Ein Spaziergang führte uns am Olympiastadion vorbei. Durch den Ekaterininskiy Park (Екатерининский паркam) ging es zur Metrostation Dostoyevskaya. Die Metro brachte uns zum Kiewer Bahnhof (Kiyevskaya).
Von der Schiffsanlegestelle am Kiewer Bahnhof starteten wir unsere Bootsfahrt. Die nach ca. 100 Minuten an der Novospasskiy Most enden sollte. Der Bootstrip brachte uns an den Sperlingsbergen, am Gorky-Park, an der Erlöserkirche und am Kreml vorbei. Ein Fahrt, die sich auf alle Fälle lohnt.
Anschließend schlenderten wir durch die Einkaufsstraße am Kaufhaus Gum über den Roten Platz an der Tretjakow-Galerie vorbei bis zur Metrostation Tretyakovskaya. Mit der Metro ging es über verschiedene Umsteigen bis zum Halt Kutuzovskaya. Von dort hatten wir einen schönen Blick auf das moderne Moskau City mit seinen gläsernen Hochhäusern. Hier befindet sich auch der OKO – Residential Tower, mit 354,1m das höchste Gebäude Europas.
Den Tag ließen wir bei Tepemok mit einem Blini ausklingen.
Das war es mit Moskau.
Fazit: Weltoffenheit und Metropolcharakter zeichnen Moskau aus. Viele, viele tolle Sehenswürdigkeiten und eine saubere und lebendige Stadt. Allemal eine Reise wert!