Island erleben – Reykjavík und die Wunder des Westens
Überraschungsreise nach Island – Unser Weg ins Land aus Feuer und Eis
Eine Reise voller Geheimnisse und Emotionen – Inges Geburtstagsüberraschung! Wochenlang war alles geplant, doch bis zum Check-in in Frankfurt wusste sie von nichts. Erst als der Schriftzug „Icelandair“ auf dem Bildschirm erschien, wurde das Ziel verraten. Der Moment war unbezahlbar: pure Freude, ungläubiges Staunen – und Tränen, die leise über ihr Gesicht liefen. Eine Reise zum Geburtstag, die sie nie vergessen wird.
Am Nachmittag hebt unser Flug nach Island ab, und mit jedem Kilometer in Richtung Norden wächst die Vorfreude. Stunden später durchbrechen wir die Wolken, und dort liegt sie unter uns – die Insel aus Feuer und Eis, mystisch und geheimnisvoll im Zwielicht des isländischen Herbstes.
Am Keflavík International Airport übernehmen wir unseren Mietwagen von Europcar, einen Skoda Kodiaq, und fahren durch eine Landschaft, die wirkt, als wäre sie von einem anderen Planeten: schwarze Lavafelder, grün schimmerndes Moos und ein Himmel, der nie ganz dunkel wird.
Im Fosshotel Lind in Reykjavík angekommen, checken wir ein und können es kaum erwarten, hinauszugehen. Der Wind trägt den salzigen Duft des Meeres durch die Straßen, während wir über die Laugavegur, die bunte Hauptstraße der Stadt, schlendern.
Die Regenbogenstraße führt uns weiter hinauf zur imposanten Hallgrímskirkja, die an diesem Abend in lilafarbenem Licht erstrahlt – feierlich, fast magisch. Von dort spazieren wir weiter bis zum Lækjartorg, wo sich vor uns die Harpa-Konzerthalle öffnet, ihr Glas schimmert in allen Farben und spiegelt das Licht der Stadt.
Zum Abschluss des Tages genießen wir ein einfaches, aber köstliches Abendessen bei Shawarma and Falafel – warm, würzig und genau das Richtige nach einem Tag voller Emotionen. Müde, glücklich und voller Staunen fallen wir ins Bett.
Reykjavík hat uns mit offenen Armen empfangen – und Inge mit einer Überraschung, die sie so schnell nicht vergessen wird.
Reykjavík & Akranes entdecken – Die Magie von Walen und Polarlichtern
Der zweite Tag begrüßte uns mit einem typisch isländischen Morgen – diesig, mystisch, das Licht milchig über den bunten Dächern von Reykjavík. Trotz des grauen Himmels lag eine besondere Stimmung in der Luft, dieses unbeschreibliche Gefühl, dass hinter jedem Nebelschleier ein Abenteuer wartet.
Unser Stadtrundgang begann an der imposanten Hallgrímskirkja, deren markante Silhouette wie ein steinerner Gletscher in den Himmel ragt. Von dort bot sich ein fantastischer Blick über die Stadt – bunte Häuser, dampfende Schornsteine, das Meer in der Ferne.
Weiter ging es durch den Hljómskálagarðurinn-Park, wo die feuchte Luft nach Gras und Regen roch. Vorbei am Friðarsteinn frá Hiroshima, einem Friedensstein aus Japan, führte uns der Weg zum modernen Rathaus und dem ehrwürdigen Alþingishúsið, dem isländischen Parlament – einem Ort, an dem Geschichte und Gegenwart sich berühren.
Über den Ingólfstorg, den Platz des Stadtgründers, und vorbei am Saga Museum, das von Wikingern und alten Mythen erzählt, erreichten wir schließlich die glitzernde Glasfassade der Harpa, das imposante Konzerthaus am Hafen. Das Spiel des Lichts auf den sechseckigen Scheiben war einfach faszinierend.
Vorbei am Forsætisráðuneytið, dem Büro des Premierministers, bogen wir in die bunte Regenbogenstraße ein – ein fröhlicher Farbtupfer im grauen Wetter – bevor wir zurück zum Hotel spazierten.
Am Nachmittag klarte der Himmel plötzlich auf, das Grau wich einem strahlenden Blau – perfektes Timing! Wir stiegen ins Auto und folgten der Ringstraße Þjóðvegur 1 Richtung Westen. Durch den Hvalfjörður-Tunnel, fast sechs Kilometer lang und ganze 165 Meter unter dem Meeresspiegel, ging es nach Akranes. Dort, bei den beiden Leuchttürmen Akranesviti und Gamli Akranesvitinn, erlebten wir einen dieser magischen Momente, die man nie vergisst: Wale, direkt vor der Küste! Riesige Schatten, elegant und ruhig, die aus dem Wasser auftauchten – einfach grandios!
Zurück in Reykjavík besuchten wir noch kurz das futuristische Perlan – wegen der späten Stunde blieb es nur beim Blick in die Eingangshalle, aber schon das war beeindruckend.
Zum Abendessen ging es in die Padre Pizzeria – und ja, die Pizza war wirklich so gut, wie alle sagten: knusprig, herzhaft, perfekt!
Doch das wahre Highlight des Tages kam erst danach: Polarlichter! Am Himmel tanzten grüne und violette Schleier, fließend, lebendig – 30 Minuten pure Magie. Wir folgten dem Lichtspiel bis hinunter zum Hafen, wo sich die Farben im Wasser spiegelten. Ein unvergesslicher Moment.
Müde, glücklich und voller Eindrücke fielen wir spät in die Betten. Island hatte uns an diesem Tag gezeigt, wie nah sich Ruhe, Naturwunder und Abenteuer sein können. Wow!
Islands berühmte Golden Circle Tour – Geysir, Gullfoss und Kerið-Krater
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